Originaltitel: Der Name der Rose
Regie: Jean-Jacques Annaud
Erscheinungsjahr: 1986
Kategorie: Mittelalter
Inhalt
Der Mönch William von Baskerville und der Novize Adson von Melk kommen im Jahr 1327 in ein Kloster der Benediktiner, wo Baskerville an einer theologischen Debatte teilnehmen soll. Im Kloster geschehen geheimnisvolle Morde an mehreren Mönchen, die Indizien weisen auf eine Vergiftung hin.
Erstes Opfer ist ein Mönch namens Adelmus. Er wird grausam entstellt an der Seite eines Turms gefunden. Alles deutet auf Selbstmord hin. Jedoch steht dagegen die Tatsache, dass er unmöglich auf den Turm hinauf hätte kommen können, da dieser abgeriegelt gewesen war. Das zweite Opfer ist ein griechischer Übersetzer, welcher kopfüber in einem großen Schweineblutbottich gefunden wird. Schließlich wird der Bibliotheksgehilfe Berengar tot im Badehaus aufgefunden. Schnell verbreitet sich in der Abtei der Aberglaube, dass die Apokalypse eingetreten ist, wegen der Natur der Todesfälle und dessen Ähnlichkeiten mit der Offenbarung des Johannes. Baskerville findet eine Reihe von Hinweisen, die darauf schließen, dass die seltsamen Ereignisse im Kloster aufgrund des Diebstahls eines griechischen Buches entstanden sind. Beim Abt stößt William mit diesen Untersuchungsergebnissen jedoch auf taube Ohren.
Während Baskerville und auch die von Bernardo Gui geleitete Inquisition den Mörder suchen, lernt Adson von Melk ein junges Mädchen kennen, das ihn verführt. Es wird später von Bernardo Gui verhaftet und der Hexerei beschuldigt. Währenddessen taucht plötzlich das mysteriöse griechische Buch im Raum des Kräuterheilers Severinus auf. Dieser wird jedoch kurz darauf von William tot aufgefunden. Daraufhin bricht der Bibliothekar Malachias in der Messe tot zusammen.
Baskervilles Untersuchungen ergeben, dass der ehemalige Bibliothekar Jorge de Burgos die Morde verübte, um die Existenz des in der Klosterbibliothek aufbewahrten Zweiten Buches der Poetik von Aristoteles zu verschleiern, da der Inhalt des verschollen geglaubten Buches seiner Meinung nach der kirchlichen Doktrin widerspricht. Burgos bestrich die Seiten des Buches mit einem Gift, so dass jeder, der in dem Buch liest, vergiftet wird. Als er sich überführt sieht, steckt Burgos die Bücher im Raum an, woraufhin die Bibliothek mit dem gesamten Buchbestand niederbrennt. Während des Brandes entkommt das zum Tode verurteilte Mädchen. Der fliehende Bernardo Gui stirbt bei einem Unfall seiner Kutsche. Baskerville schafft es aus der brennenden Bibliothek und verlässt nun, da die Rätsel gelöst sind, das Kloster mit Adson von Melk.
Quelle: Wikipedia, Zugriff: 07.01.2006.
Kritik 1
Der Roman stellt ein intellektuell faszinierendes komplexes Geflecht dar, dem selbst ein noch so raffiniert aufgebauter Film nicht entsprechen kann. Auch die Fülle von Zitaten, die langatmigen Erläuterungen und ausführlichen Beschreibungen, mit denen Umberto Eco einen getragenen Rhythmus erzeugte, lassen sich filmisch ebenso wenig wiedergeben wie die doppelt verschachtelte Rahmenhandlung, mit der er den Eindruck von Authentizität erzeugte. Obwohl der Film nicht so intellektuell wie das Buch sein kann, ist er sehenswert, nicht zuletzt wegen der spannenden Geschichte, den hervorragenden Schauspielern und den großartigen Bildern.
Quelle: Dieter Wunderlich: Buch- und Filmtipps, Zugriff: 07.01.2006.
Kritik 2
Jean-Jacques Annaud’s screen adaptation of Umberto Ecco’s bestselling novel The Name of the Rose is a sturdy and engrossing work of art. With the same eye for detail that was evident in Quest for Fire, this French director transports us back to the menacing primitive world ruled by primal emotions. He has drawn out a subtle and strong performance from Sean Connery, a nonconformist monk, and a sensitive one from Christian Slater as the young novice who is initiated into the mysteries and paradoxes of sex, obedience, reason, authority, violence and evil.
Although The Name of the Rose is primarily a gripping murder mystery tale, it can also be appreciated as a film that is thematically relevant to our times. Consider the perennial clash between the authority of Rome and the free-thinking individuality of believers. Think about the connections between the apocalyptic fervors of the Middle Ages and the revival of American millenarianism. And when you look into the sour face of the librarian at the monastery, don’t forget that a populist censorial spirit is afoot in the 1980s which would ban books by Mark Twain, J. D. Salinger, and Kurt Vonnegut, Jr. Theologian Harvey Cox has written: “Laughter is hope’s last weapon, in the presence of disaster and death, we laugh instead of crossing ourselves, Or perhaps, better stated, our laughter is our way of crossing ourselves.” For us, as for the monks of the abbey, laughter may be hope’s last weapon.
Quelle: Spirituality & Practice: Resources for Spiritual Journeys, Zugriff: 07.01.2006.