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Der Untergang (Yb6)

Originaltitel: Der Untergang
Regie: Oliver Hirschbiegel
Erscheinungsjahr: 2004
Kategorie: 20. Jahrhundert

Inhalt

Der Film handelt vom Untergang des „Dritten Reiches“ bei der Schlacht um Berlin. Dargestellt werden, beginnend mit einem Prolog in der Wolfsschanze, der die Einstellung Traudl Junges als Hitlers Sekretärin zeigt, die letzten zwölf Tage vom Geburtstag Adolf Hitlers am 20. April 1945 bis zur faktischen Kapitulation der Reichshauptstadt am 2. Mai. Während die sowjetischen Truppen Berlin Meter für Meter erobern und von den letzten Soldaten des Volkssturms nicht aufgehalten werden können, verschanzt sich Adolf Hitler mit seinen letzten Getreuen im Führerbunker.

Obwohl der Krieg sicher verloren ist, prophezeit Hitler weiterhin abwechselnd den „Endsieg“ oder den „verdienten Untergang“ des deutschen Volkes, das sich seiner Führung als nicht würdig erwiesen habe. Auf die Zivilbevölkerung nimmt er keine Rücksicht, und alle, die kapitulieren wollen, beschimpft er als Verräter, unter anderen auch Göring und Himmler. In der beklemmenden Enge des Bunkers präsentiert er sich immer noch als der Alleinherrscher. Da er jeglichen Sinn für die Realität verloren hat, erteilt er vollkommen sinnlose Befehle.

Einen Tag vor dem gemeinsamen Suizid heiratet Hitler seine Geliebte Eva Braun. Da er den Feinden nicht als Trophäe in die Hände fallen und mit Farbe beschmiert werden will wie zuvor Mussolini, weist er seinen Adjutanten Otto Günsche an, die Leichen restlos zu verbrennen. Nach dem Tod Hitlers herrscht Ratlosigkeit im Bunker. Einige wollen kapitulieren oder fliehen, andere fühlen sich jedoch nach wie vor ihrem Eid verpflichtet.

Der hitlertreue Propagandaminister Joseph Goebbels versucht, die Führung zu übernehmen. Als dem Nationalsozialismus besonders verpflichtet erweist sich auch dessen Frau Magda Goebbels. Da sie ein Leben nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus als nicht lebenswert erachtet, lässt sie ihre sechs vier bis zwölf Jahre alten Kinder einen Schlaftrunk einnehmen. Nur die älteste Tochter, die zwölfjährige Helga, ahnt, dass sie und ihre Geschwister sterben sollen und weigert sich in der Hoffnung, ihre Mutter würde sie alle doch noch verschonen, das „Medikament“ zu trinken. Sie wird von der Mutter festgehalten, damit der Arzt ihr das Mittel einflößen kann. Als alle Kinder schlafen, vergiftet Magda Goebbels sie eigenhändig mit Zyankali-Kapseln. Danach lässt sie sich von ihrem Mann erschießen, bevor dieser sich selbst tötet.

Quelle: Wikipedia, Zugriff: 07.01.2006.

Kritik 1

„Der Untergang“ bedient nun das hartnäckige Interesse an Hitler privat. Bruno Ganz zeigt den netten Chef, das brüllende Monster, den kläglichen Greis, den Realitätsblinden, der Armeen befehligt, die es nicht mehr gibt, den Tyrannen, der noch die Letzten mit in den Tod reißen will. Das evoziert ein bisschen Grusel und ein bisschen Mitleid.

Eichinger und Regisseur Oliver Hirschbiegel halten sich, was den Bunker angeht, an die Fakten. Sie wollen zeigen, wie es denn eigentlich gewesen ist. Damit sind sie irgendwie auf der sicheren Seite – und verfehlen, dass dieser Untergang auch eine geheime Wunscherfüllung der Nazis war. Bilder für die Vermischung von Selbstzerstörung, Todesfaszination und Ratio wären riskant gewesen. Es gibt sie nicht.

Quelle: haGALIL onLine, Zugriff: 07.01.2006.

Kritik 2

A film made by Germans for Germans, “Downfall” is the latest installment in the project of “coming to terms with the past” which has been unrolling in Germany for half a century, and the movie, a big hit, has caused consternation and derision there. For instance, when “Downfall” opened, last fall, a few journalists in the Federal Republic wondered aloud whether the “human” treatment of Hitler might not inadvertently aid the neo-Nazi movement. But in his many rants in “Downfall” Hitler says that the German people do not deserve to survive, that they have failed him by losing the war and must perish—not exactly the sentiments, I should think, that would spark a recruitment drive. This Hitler may be human, but he’s as utterly degraded a human being as has ever been shown on the screen, a man whose every impulse leads to annihilation. Eichinger and Hirschbiegel frequently take us up to the ruined streets above the bunker, where children, having volunteered for combat, are cut down by Soviet fire, and the few civilians eager to make peace get hanged as traitors by the remaining Nazi stalwarts. Hitler’s will continues to operate even after he has lost his power. In imitation of that will, Goebbels’ icy wife, Magda (Corinna Harfouch), poisons the six younger Goebbels children, one by one, because they are “too good” to grow up in a post-Nazi world. The children’s death is unbelievably creepy: they are blond and cute, and they sing in unison for Uncle Adolf a few days before they die—it’s as if the little Von Trapps had been silenced at last. That’s a sick joke, perhaps, but you long to mock these solemn, murdering Nazi “idealists,” female as well as male. The movie errs in treating even the most grotesquely sordid episodes as tragedy (accompanied by Purcell’s most dignified music).

Quelle: The New Yorker, Zugriff: 07.01.2006.