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Pans Labyrinth

Originaltitel: El laberinto del fauno
Regie: Guillermo del Toro
Erscheinungsjahr: 2006
Kategorie: 20.Jahrhundert

Inhalt:

Pans Labyrinth erzählt die Geschichte der kleinen Ofelia, die mit ihrer hochschwangeren Mutter zum Stiefvater in eine ländliche Gegend Nordspaniens zieht. Der Stiefvater hat dort den Auftrag übernommen, im Jahr 1944 kurz nach General Francos Sieg, die republikanischen Rebellen zu bekämpfen. Seine Brutalität, Unberechenbarkeit und das schwere Verhältnis zu ihm lassen Ofelia in eine geheimnisvolle Fantasiewelt flüchten, welche von wundersamen, schaurigen und mythischen Fabelwesen bevölkert ist. In ihrem neu erschaffenen Kosmos findet das Mädchen nicht nur Zuflucht, sondern wird mit Ängsten und Träumen konfrontiert, welche ihr helfen, den Schrecken der Realität zu trotzen.

Quelle: www.djfl.de, Zugriff: 11.12.2008

Kritik 1:

In this magical and immensely moving film del Toro presents both the narrative strands as equally real, equally plausible. There’s no attempt to rationalise Ofelia’s parallel universe by suggesting it’s a dream or a fantasy . In fact the two sides of the film come together to constitute an allegory about the soul and the national identity of Spain, and in a wider sense about the struggle between good and evil, between the humane and the inhumane, the civilised and the barbaric. Ultimately in a dramatic sense that struggle comes to turn on the boy who becomes Vidal’s son and Ofelia’s brother and whose fate and future unite the fairy story and so-called everyday reality.

Quelle: www.guardian.co.uk, Zugriff: 13.12.2008

Kritik 2:

Das Leben eines Kindes, das sich vor bedrohlicher Umgebung in den eigenen Kopf zurückzieht, ist eine klassische Rahmenhandlung der Fantasyliteratur und ihrer Verfilmungen, die seit Jahren Konjunktur haben. Doch noch nie hat man die verzweifelte Notwendigkeit der Verdrängung so sehr gespürt wie bei del Toro, noch nie wurde Verdrängung als bewusster Akt so zwingend zum Thema und damit sichtbar gemacht. Ofelia flieht, indem sie den Schrecken in eine märchenhafte Erzählung umdeutet. Das kleine Mädchen wird zu einer Regisseurin in eigener Sache. Sie sublimiert, verpackt die kriegerischen Auseinandersetzungen vor der Haustür in andere Bilder – und verleiht damit auch dem Zuschauer einen anderen Blick.

Quelle: www.zeit.de, Zugriff: 13.12.2008