Originaltitel: Sophie Scholl – Die letzten Tage
Regie: Marc Rothemund
Erscheinungsjahr: 2005
Kategorie: 20.Jahrhundert
Inhalt
München im Februar 1943: Das innenpolitische Klima ist angespannter denn je, die Nazi-Führung will das Volk, den einsetzenden militärischen Niederlagen an der Ostfront zum Trotz, weiterhin kollektiv auf ideologischer Linie halten. Sophie und Hans Scholl engagieren sich gemeinsam mit einigen Kommilitonen gegen das unterdrückerische Regime, indem sie in anonymen Schriften zum zivilen Ungehorsam aufrufen. Als der Hausmeister der Universität die Geschwister beim heimlichen Austeilen von Flugblättern erwischt, werden sie von der Gestapo festgenommen.
Der Film konzentriert sich im wesentlichen auf die Verhöre der Sophie Scholl durch den Gestapo-Ermittler Robert Mohr in der Münchener Untersuchungshaft, sowie auf den Scheinprozess gegen die drei Hauptangeklagten – neben Sophie und Hans Scholl noch ihr Freund und Weggefährte Christoph Probst – vor dem Volksgerichtshof und seinem berüchtigten Vorsitzenden Roland Freisler.
Quelle: www.paderkino.de, Zugriff: 13.12.2008
Kritik 1:
Neben der sehr intensiven Julia Jentsch wirkt Fabian Hinrichs als Hans etwas unscheinbar. Wirklich misslungen ist Andre Hennickes Auftritt als “Blutrichter” Roland Freisler. Sein Spiel lässt den Mann zur Witzfigur werden. Der Rest der Gerichtsszene verliert sich im Anspruch, das System bloßzustellen. Eigenartig auch der Auftritt der Eltern, die es für gutheißen, dass ihre Kinder für die Überzeugung sterben. Auf der Habenseite wiederum punktet der Film mit einer klaren Aussage und Stellungnahme, die Der Untergang beispielsweise vermissen ließ.
Quelle: www.filmhai.de, Zugriff: 13.12.2008
Kritik 2:
Julia Jentsch, known here for her performance in The Edukators, gives a wonderful performance, tough, tender, vulnerable, and illuminated by an inner decency. The film opens with Sophie listening in secret with a girlfriend to Billie Holiday on the radio, the two happily singing along to ‘Sugar’. It ends with her head clamped beneath the poised blade of the guillotine. A life is extinguished, but the movie has captured the generous human spirit that animated it.
Quelle: www.guardian.co.uk, Zugriff: 11.12.2008